Aktuelle Ausstellung „Blickweit – Skulpturen für den Norden“

Aktuelle Ausstellung „BLICKWEIT – SKULPTUREN FÜR DEN NORDEN“ von Robert Schad erreicht seine bisher nördlichste Destination: Schleswig-Holstein. Es ist das bisher größte zusammenhängende Skulpturenprojekt, das in der Region stattgefunden hat.

An 22 für die Region markanten Orten werden 24 Stahlskulpturen des renommierten Bildhauers in der Region ihre temporäre Heimat finden. Sie scheinen wie für Ihre jeweiligen Standorte gemacht und vermitteln den Eindruck, als seien sie am Ort gewachsen bzw. mit ihm verwachsen. Wie Pilze aus dem Boden gesprossen, scheinen sie durch ein imaginäres Myzel unterirdisch miteinander verbunden zu sein. Dabei gehen sie mit dem jeweiligen Umfeld in einen lebendigen Dialog ein. „Blickweit“ schafft Kommunikation und Verbindung. Ganz nach dem Motto „Kunst für alle“ werden nicht nur Kunstinteressierte angesprochen, sondern alle jene, die Spaß daran haben die Region auf besondere Art für sich zu entdecken.

Kunst verlässt das Museum und ist kostenfrei für jeden zugänglich. Sie begegnet auch dem kunstunkundigen auf Augenhöhe und beschreibt oder kommentiert keinen vorbestimmten Sachverhalt. Die Skulpturen stehen im Weg und suchen den Dialog mit dem Betrachter, wollen herausfordern und zum Denken anregen an Orten, wo man sie nicht erwartet. Sie sind haptisches und sinnliches Gegenüber in einer vom Virtuellen und Digitalen geprägten Zeit.

Bestehend aus naturbelassenem massivem Vierkantstahl des konstanten Querschnitts von 10 x 10 cm zieht sich eine „rote Linie“ durch das Land. Diese Linie ist ein Angebot an den Betrachter, über den Besuch der Skulpturen die Region aus neuen und ungewohnten Perspektiven kennenzulernen und emblematischen Orten zu begegnen, auch jenen, die nicht im Reiseführer zu finden sind. Das Skulpturenprojekt reiht die ausgewählten Orte wie eine Kette aus „Perlen“ aneinander, die als Gesamtschau angelegt sind aber auch individuell betrachtet werden können.

Der „Blickweit Skulpturenparcours“ führt in Natur- und Kulturlandschaften des Nordens, an Museen, Ausstellungs- und Veranstaltungsorte der Region, an Haubarge und Dreiseithöfe , Häfen und Gärten, sowie an Orte aus dem Bereich der Windkraft, die zur Strahlkraft der Region beitragen. Dabei wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Vielmehr sollen einzelne Fenster zu den jeweiligen Themenbereichen geöffnet und der Dialog angeregt werden.

Führungen und auch organisierte Touren zu den Skulpturen sollen im Rahmen des Begleit-programms angeboten werden. Zudem werden Ausstellungen von Skulpturenmodellen und Zeichnungen und Präsentationen des Gesamtprojekts und dessen Historie durch Robert Schad an ausgewählten Orten stattfinden. Die Frage nach Sinn und Aufgabe von Kunst im öffentlichen Raum und dessen Bedeutung in unserer Zeit soll hinterfragt und diskutiert werden. Interessant ist es „Blickweit“ als europäisches Regionalprojekt vorzustellen und sich mit den unterschiedlichen Kulturinstitutionen und Gemeinden zu vernetzen, um möglichst nachhaltig agieren und Synergien nutzen zu können. Mit seiner europäischen Verlaufsgeschichte kann „Blickweit“ so als kulturelles Highlight und Aushängeschild für die Region fungieren.

Folgende Orte sind dabei:

Ellhöft ( RHP GreEn GmbH & Co. KG)
Friedrichstadt (beim Marktplatz)
Falshöft (Leuchtturm)
Glücksburg (Schwennaumündung)
Glückstadt (Elbhafen)
Husum (Schloss Husum/Torhaus)
Husum (Stiftung Hof Angelbur)
Itzehoe (Planet Alsen)
Itzehoe (Haus Martin Kayenburg)
Kappeln (Amanda Mühle)
Kiel (Galerie Simone Menne)
Nordstrand (Dr. Thorsten Helms)
Ockholm (Windkraftanlagen ARGE Netz)
Rendsburg (Fährbrücke)
Schleswig (Landesmuseum Schloss Gottorf- Skulpturentreppe)
Scholderup (Walter Störer Stiftung)
Sylt/Rantum (Kunstraum Syltquelle)
Tating (Hochdorfer Gärten)
Tating (Haubarg Blumenhof)
Tönning (Hafen)
Wacken (WOA /Heavy Metal Festival)

 

Kuration: Inga Harenborg
Weitere Informationen unter www.blickweit.robertschad.eu

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