Aktuelle Ausstellung:

THE EVERYDAY IS BEAUTIFUL! JEDER TAG IST SCHÖN!

Vom 5. April bis 28. Juni zeigt die Galerie Simone Menne die Ausstellung „The everyday is beautiful! Jeder Tag ist schön!“ von Jörg Herz.

Ausstellung Jörg Herz
Über die Ausstellung:

Die Motive
Nicht nur für das Material, sondern auch für seine Motive lässt sich das Leitbild „Das Alltägliche ist schön“ anwenden. Jörg Herz zeigt sein Interesse und seine Zuwendung zum Menschlichen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht der Mensch in all seinen Facetten des Lebens. Manchmal skurril und eigenwillig erzählen die Skulpturen Geschichten. Jörg Herz reproduziert keine Schönheitsideale, sondern ist im echten Leben unterwegs, mit Leichtigkeit und hintergründigem Humor. Skulpturen aus der Reihe „Menschtiere“ sind auch in dieser Ausstellung zu sehen. Sie entziehen sich der apodiktischen Deutungshoheit und wirken als Projektionsfläche des Betrachters. Wie auch alle anderen Werke erst in der Resonanz mit dem Betrachter zum Leben erweckt werden. „Das Werk ist nur der Impulsgeber für Interpretationen, die Geschichten entstehen in den Köpfen der Menschen“.

Die Kettensäge
„Wenn ich mit der Kettensäge, Gehör- und Atemschutz an meinen Werken arbeite, bin ich total abgeschottet von der Außenwelt, und aus Respekt vor der brachialen Säge extrem fokussiert bei meinem Tun. Die Zeit verschwindet, ich bin im Flow, im Hier und Jetzt“, Jörg Herz. Der Schaffensprozess ist nur ein Aspekt, der Herz interessiert und der ihn herausfordert. Auch die Formensprache, die durch den Einsatz der Säge entsteht, ist einzigartig: Die Entscheidung, einzig mit der Säge zu arbeiten und nicht nachzustechen, zu schleifen oder zu glätten, bestimmt den Abstraktionsgrad der Arbeiten. Daraus entsteht der unverwechselbare eigene, künstlerische Stil. Die Säge spricht, ist Sparringspartner, gibt vor, führt auch zuweilen ein Eigenleben. Der Beitrag des Zufalls führt zu neuen Impulsen für die Arbeit. „Die Säge verzeiht keine Fehler. Sie ist schnell, laut und brutal, sagt Herz. Und so wie das Leben uns auch manchmal schnell, laut und brutal mitspielt, gewinnen Herz‘ Figuren, durch diese grobe handwerkliche Herstellungsweise ihre ganz eigene Identität.“ Süddeutsche Zeitung 25. März 2018 Kulturtipp

Die Malerei
Jörg Herz geht bei seiner Malerei experimentelle Wege: er verlängert zum Beispiel seinen Pinsel durch einen langen Stiel und schafft so eine Änderung der gewohnten Bewegungsabläufe: er erlaubt es auch hier seinem Werkzeug, Teil des Gestaltungsprozesses zu sein, der Kontrollverzicht wird zum Gestaltungskonzept. Dadurch entsteht Neues – Ungeplante, unmittelbar kraftvolle Kunst.
Über den Künstler:

Herz versteht den Prozess des Kunstschaffens als Spiegel des Lebens selbst: „Wir haben die Freiheit, zu tun, was wir wollen, wir leben und gestalten, und wir erleben, wie das Leben seine eigenen, aufregenden Wege nimmt.“

Mit Kettensägen und Farbe das Humorvolle im Alltag sehen. Herz schafft expressiv gesägte Skulpturen, die bei Bedarf in Bronze gegossen und bemalt werden. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht der Mensch in all seinen Facetten des Lebens. Mann und Frau gleichermaßen, manchmal skurril, manchmal eigenwillig, aber immer von entwaffnender Ehrlichkeit.

Der Arbeitsprozess steht bei ihm im Mittelpunkt. Herz arbeitet zu allen Jahreszeiten im Freien und erlebt den Schaffensprozess als Ausdruck von radikaler Akzeptanz. „Nur durch den Mut, Fehler zu machen, entsteht etwas Neues“, sagt er. „Skulpturen mit ganz eigener ästhetischer und authentischer Handschrift.“ Herz ist ist kein Freund von Details. Seine menschlichen Skulpturen sind direkt und sinnlich.

Die Holzmaserung und die groben Arbeitsspuren bleiben auch in Bronze gegossen sichtbar. Jahresringe, Äste, Unebenheiten – nichts wird versteckt, denn das Unmittelbare ist ihm wichtig: Zeigen, was ist. Nichts vorgeben, was nicht ist. Im Kontrast des Holzes mit der flächigen Farbgebung bekommen seine Skulpturen eine unverwechselbare Spannung, die dem Betrachter Spielraum zur Interpretation lassen.
Portrait von Jörg Herz
Adresse

Galerie Simone Menne
Alte Feuerwache 13
24103 Kiel

Öffnungszeiten

Samstags
11:00 – 14:00 Uhr

Kontakt

Vergangene Ausstellungen:

BLICKWEIT – SKULPTUREN FÜR DEN NORDEN

Vom 8. März bis 30. März zeigt die Galerie Simone Menne in der Ausstellung „BLICKWEIT – SKULPTUREN FÜR DEN NORDEN“ einen Teil der Stahlskulpturen von Robert Schad.

Träger des Projekts ist die SYLTFOUNDATION in Sylt/Rantum. Kuration: Inga Harenborg. Die zentrale Eröffnungsveranstaltung findet am 8. März 2025 im Rahmen Ausstellung in der Galerie Simone Menne in Kiel statt.

 
Weitere Informationen unter www.blickweit.robertschad.eu
Blickweit

Über die Ausstellung:

Die Ausstellung „Blickweit – Skulpturen für den Norden“ ist die 17te Station einer Ausstellungsreise, die Robert Schad’s Skulpturen seit 2011 durch Europa führt. Nach Frankreich, Italien, Portugal, Österreich und verschiedenen Regionen Deutschlands erreicht das Skulpturenprojekt im Herbst 2024 seine bisher nördlichste Destination: Schleswig-Holstein. Es ist das bisher größte zusammenhängende Skulpturenprojekt, das bisher in der Region stattgefunden hat.

An 22 für die Region markanten Orten werden 24 Stahlskulpturen des renommierten Bildhauers in der Region ihre temporäre Heimat finden. Sie scheinen wie für Ihre jeweiligen Standorte gemacht und vermitteln den Eindruck, als seien sie am Ort gewachsen bzw. mit ihm verwachsen. Wie Pilze aus dem Boden gesprossen, scheinen sie durch ein imaginäres Myzel unterirdisch miteinander verbunden zu sein. Dabei gehen sie mit dem jeweiligen Umfeld in einen lebendigen Dialog ein. „Blickweit“ schafft Kommunikation und Verbindung. Ganz nach dem Motto „Kunst für alle“ werden nicht nur Kunstinteressierte angesprochen, sondern alle jene, die Spaß daran haben die Region auf besondere Art für sich zu entdecken.

Kunst verlässt das Museum und ist kostenfrei für jeden zugänglich. Sie begegnet auch dem kunstunkundigen auf Augenhöhe und beschreibt oder kommentiert keinen vorbestimmten Sachverhalt. Die Skulpturen stehen im Weg und suchen den Dialog mit dem Betrachter, wollen herausfordern und zum Denken anregen an Orten, wo man sie nicht erwartet. Sie sind haptisches und sinnliches Gegenüber in einer vom Virtuellen und Digitalen geprägten Zeit.

Bestehend aus naturbelassenem massivem Vierkantstahl des konstanten Querschnitts von 10 x 10 cm zieht sich eine „rote Linie“ durch das Land. Diese Linie ist ein Angebot an den Betrachter, über den Besuch der Skulpturen die Region aus neuen und ungewohnten Perspektiven kennenzulernen und emblematischen Orten zu begegnen, auch jenen, die nicht im Reiseführer zu finden sind. Das Skulpturenprojekt reiht die ausgewählten Orte wie eine Kette aus „Perlen“ aneinander, die als Gesamtschau angelegt sind aber auch individuell betrachtet werden können.

Der „Blickweit Skulpturenparcours“ führt in Natur- und Kulturlandschaften des Nordens, an Museen, Ausstellungs- und Veranstaltungsorte der Region, an Haubarge und Dreiseithöfe , Häfen und Gärten, sowie an Orte aus dem Bereich der Windkraft, die zur Strahlkraft der Region beitragen. Dabei wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Vielmehr sollen einzelne Fenster zu den jeweiligen Themenbereichen geöffnet und der Dialog angeregt werden.

Führungen und auch organisierte Touren zu den Skulpturen sollen im Rahmen des Begleit-programms angeboten werden. Zudem werden Ausstellungen von Skulpturenmodellen und Zeichnungen und Präsentationen des Gesamtprojekts und dessen Historie durch Robert Schad an ausgewählten Orten stattfinden. Die Frage nach Sinn und Aufgabe von Kunst im öffentlichen Raum und dessen Bedeutung in unserer Zeit soll hinterfragt und diskutiert werden. Interessant ist es „Blickweit“ als europäisches Regionalprojekt vorzustellen und sich mit den unterschiedlichen Kulturinstitutionen und Gemeinden zu vernetzen, um möglichst nachhaltig agieren und Synergien nutzen zu können. Mit seiner europäischen Verlaufsgeschichte kann „Blickweit“ so als kulturelles Highlight und Aushängeschild für die Region fungieren.

Folgende Orte sind dabei:

Ellhöft ( RHP GreEn GmbH & Co. KG)
Friedrichstadt (beim Marktplatz)
Falshöft (Leuchtturm)
Glücksburg (Schwennaumündung)
Glückstadt (Elbhafen)
Husum (Schloss Husum/Torhaus)
Husum (Stiftung Hof Angelbur)
Itzehoe (Planet Alsen)
Itzehoe (Haus Martin Kayenburg)
Kappeln (Amanda Mühle)
Kiel (Galerie Simone Menne)
Nordstrand (Dr. Thorsten Helms)
Ockholm (Windkraftanlagen ARGE Netz)
Rendsburg (Fährbrücke)
Schleswig (Landesmuseum Schloss Gottorf- Skulpturentreppe)
Scholderup (Walter Störer Stiftung)
Sylt/Rantum (Kunstraum Syltquelle)
Tating (Hochdorfer Gärten)
Tating (Haubarg Blumenhof)
Tönning (Hafen)
Wacken (WOA /Heavy Metal Festival)

Über den Künstler Robert Schad:

Der Stahlbildhauer Robert Schad sucht besondere Orte. Im Zusammengehen mit der jeweiligen Geschichte, deren Bogen durch seine Kunst bis in die Gegenwart reicht, lösen seine Arbeiten einen vielseitig interessanten, kulturell relevanten Prozess im Besonderen (Natur-)ambiente aus.

Portrait von Robert Schad

Vergangene Ausstellungen:

HAPPY HUNTING GROUNDS

Vom 21. September bis 14. Dezember 2024 zeigte die Galerie Simone Menne in der Ausstellung „HAPPY HUNTING GROUNDS“
Ölgemälde und Installationen von Sibylle Mayr.

Happy Hunting Grounds

Über die Ausstellung:

„Erstmalig umfassend zu sehen ist die Arbeitsreihe HAPPY HUNTING GROUNDS/ Die ewigen Jagdgründe (seit 2021) der Künstlerin Sibylle Mayr. Hier in der Galerie Menne spielen die Ölgemälde der Reihe ideal zusammen mit den installativen Arbeiten „HAPPY HUNTING GROUNDS 2.0“ (seit 2022) bestehend aus: „interior hooks“,„double conservation“, „fossil finds“ und „mutants“. In Summe sind über 80 Exponate im Galerieraum zu entdecken.

„…Es ist das fragile Verhältnis zwischen Natur und Kultur, das die Geschichte der Menschheit von Beginn an prägt. Auch wenn wir im 21. Jahrhundert längst nicht mehr alle auf die Jagd gehen müssen, um unser Überleben zu sichern, steckt in unseren Köpfen immer noch tief und fest der Jäger und Sammler aus der Ur- und Frühgeschichte. … 

Der von dem Soziologen Max Weber vor über hundert Jahren konstatierten „Entzauberung der Welt“ setzt die Bildende Künstlerin deren ästhetische Wiederverzauberung entgegen. Aus dem Wort Um-Welt, das den Menschen immer als von ihr getrenntes Wesen impliziert, wird bei ihr mit „Happy Hunting Grounds 2.0“ eine räumlich begehbare und damit auch sinnlich erfahrbare Mit-Welt….“

(Florian Welle, Kulturjournalist und Autor)

Über die Künstlerin Sibylle Mayr:

Die Bildende Künstlerin Sibylle Mayr arbeitet in Öl und entwickelt Installationen. Als studierte Bildhauerin (Ff./M.) taucht sie seit 2018 intensiv in das Feld der Malerei ein. Seit 2007 lebt und arbeitet Sibylle Mayr in Hamburg und erhielt zuletzt 2022 ein Stipendium der Stadt Hamburg und der Roger Willemsen Stiftung.

Portrait von Sibylle Mayr

"80's now – junges Design im Dialog"

Ein Ausstellungsprojekt der Muthesius Kunsthochschule in Kooperation mit dem Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum

Studentinnen und Studenten im zweiten Semester des Studiengangs Industriedesign an der Muthesius Kunsthochschule sind begleitend zur Vorbereitung der Ausstellung „Kaufrausch. Konsum und Warenwelten der 1980er Jahre“ im Stadtmuseum Warleberger Hof in den Dialog gegangen und haben ihre eigenen Positionen zu „Consumerism“ und dem Design dieser Zeit entwickelt.

Dabei entstanden neue Interpretationen eines Walkmans, Möbelstücke aus Beton und Outdoor-Equipments für Campingreisen. Das Frauenbild der 1980er zwischen Aufbruch und Fitnesszwang wurde neu betrachtet und eine Auseinandersetzung von Antibewegungen wie Punk, Gothic und New Romantics führte zu neuen Accessoires, um Genderrollen zu hinterfragen.


Zwei Studierende beschäftigten sich mit Überkonsum und Überproduktion, dabei entstand ein Konzept für ein modulares Kleidungssystem sowie Entwürfe für Lebensmittelverpackungen, die nicht verführen, sondern informieren.
Weitere Themen waren die Aerodynamik als Gestaltungsprinzip und Kultfilme, die zwischen Aufbruch und gesellschaftlichen Veränderungen changierten. Außerdem entstanden Spaß- und Bewegungsobjekte zum Spielen und Mitmachen für die Ausstellung und eine Reminiszenz an die legendären Faschingsfeiern „Schräger Funken“, die in den heutigen Räumen der Muthesius stattfanden.

Teilnehmende Studentinnen & Studenten des Studiengangs Industriedesign der Muthesius Kunsthochschule:

Noah Zoller, Magnus Anderwald, Alexander Rudd, Filiz Westphal, Klara Damm, Taeim Lee, Mira Dauschan, Jesse Reese, Franz Martens, Marlene Henkel, Ansgar Friedrichsen, Thomas Phillipps

Die Projekte wurden betreut von Prof. Dr. Bettina Möllring, Meike Beyer und Sebastian Kommer.

12. April bis Juni 2024

„Magie der Gegensätze“

Skulpturaler Schmuck von Rotraut Fischer-Plickat
Skulpturen und Kalligraphien von Jörg Plickat

„Gegensätze – Schwarz und Weiß, Tag und Nacht, Sommer und Winter, Feuer und Wasser. Sie sind allgegenwärtig in unserem Leben. Wenn man in bisschen sucht, findet man sie überall: Alt und Neu, Jung und Alt, Heiß und kalt. Und so findet wir es auch in dieser Ausstellung von Rotraut Fischer und Jörg Plickat. Wir finden Gegensätze in Rund und Eckig, Stein und Edelstein. Und dann stellt man fest, dass diese Gegensätze sich wunderbar ergänzen und ein Gesamtes bilden.“

Simone Menne; Aus dem Vorwort des Ausstellungskataloges.

Über die Künstler

Jörg Plickat, 1954 in Hamburg geboren, hat weltweit an über 320 Ausstellungen teilgenommen. Fast 100 Skulpturen stehen im öffentlichen Raum in 10 Ländern auf 4 Kontinenten. Vor allem in seinen großformatigen Skulpturen setzt sich der Künstler in einzigartiger Weise mit Fragen des Raumes und dem Verhältnis von Raumbegriff und der Wahrnehmung räumlicher Qualitäten auseinander. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Als einer der ersten ausländischen Professoren lehrte er an der Tsinghua Universität im Fachbereich Bildhauerei. Er unterrichtet regelmäßig in China, Spanien und Italien.

Rotraut Fischer-Plickat, geboren in Sulzberg/Allgäu, arbeitet seit 1975 als freischaffende Bildhauerin, Goldschmiedin und Schmuckdesignerin. Charakteristisch für den skulpturalen Schmuck von Rotraut Fischer sind unkonventionelle Materialkombinationen bei gleichzeitig starkem Formempfinden. Häufig kombiniert die Künstlerin Edelmetalle mit Natursteinen oder deren Fragmenten. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch ein einzigartiges Spiel mit Proportionen aus, in dem Großes als klein und Kleines als monumental wahrgenommen werden kann. Rotraut Fischer hat an über 250 Ausstellungen in Deutschland, Polen, den Niederlanden, Italien und China teilgenommen.

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