„Ausgangspunkt meiner Schmuckstücke ist fast immer die natürliche Form der Fundstücke, seien es Kiesel in ihren vielfältigen Formen und Farben, glitzernde, mit Glimmer oder Bergkristall versehene, natürliche Felsstücke, etwa die sehr selten vorkommenden Basaltkantsteine oder die vom Meer und Sand perfekt geschliffenen, runden, ovalen Lavakiesel mit ihren in der Sonne faszinierend glitzernden Kristalleinschlüssen, antike Muscheln, antike Korallen, auch Kerne, Eisenstücke am Wegesrand und viele mehr.
Aus diesen vielfältigen Formen und Farben dieser gefundenen Steine erfinde und arbeite ich dann meine Schmuckstücke unter Verwendung von Edelmetallen und Edelsteinen. Ein nie endender kreativer Prozess.“
– Rotraut Fischer-Plickat
Rotraut Fischer-Plickat
Vita
- Goldschmiedelehre in Köln 1968-1971.
- Gastsemester an der Zeichenakademie Hanau.
- Studium Schmuck- und Produktdesign/Brunnendesign bei Prof. Friedrich Becker an der Fachhochschule Düsseldorf.
- Diplom: Entwurf eines Brunnens für den Vorplatz des Thyssen-Hochhauses in Düsseldorf.
- Seit 1975 freiberuflich tätig im eigenen „Schmuck-Kunst-Atelier.“
- Mitglied GEDOK, Mitglied BK Schleswig-Holstein.
- Gewinner eines der 5 Hauptpreise für den Entwurf eines Kulturdenkmals der Han-Dynastie für die Provinz Shanxi, China, verliehen vom China Sculpture Magazine 2017.
Ausstellungen (Auswahl):
- Jährliche Ausstellungen in der NordArt von 2001 bis 2007.
- Jährliche Präsentationen ihrer Arbeiten in der Kunst- und Handwerks-Ausstellung Bissee von 1987 bis 2016.
- Jährliche Präsentationen ihrer Arbeiten in den „Kulturzeit“ Ausstellungen Bredenbek von 2004 bis 2020.
- 2018: Ausstellung im Bunker-D Kiel zusammen mit Jörg Plickat an der Fachhochschule Kiel.
- 2020: Galerie Simone Menne; Kiel.
- 2021/20233: Ausstellung „Kunst schaffen“ im Museum Robbe & Berking, Flensburg.
- 2023: Atelierausstellung in Bredenbek im Jahr 2023.
- 2024: Ausstellung in der Biegas Museums Galerie, Warschau; Galerie Simone Menne, Kiel.
Über die Künstlerin
Rotraut Fischer-Plickat, geboren in Sulzberg/Allgäu, arbeitet seit 1975 als freischaffende Bildhauerin, Goldschmiedin und Schmuckgestalterin. Von 1968 bis 1971 absolvierte sie eine Goldschmiedelehre in Köln. 1971 studierte sie an der Zeichenakademie in Hanau. Im selben Jahr begann sie ihr Studium der Bildhauerei, Produktgestaltung, Brunnenbau und Schmuck an der Fachhochschule Düsseldorf in der Klasse von Professor Friedrich Becker, welches sie 1975 mit dem Diplom abschloss.
Rotraut Fischers skulpturaler Schmuck zeichnet sich durch unkonventionelle Materialkombinationen aus und bewahrt gleichzeitig einen starken Sinn für Formalismus in ihren Arbeiten. Ihre Schmuckstücke entstehen durch die Kombination von Silber, Gold und Edelsteinen und drücken die Spannung zwischen Zerbrechlichkeit und Robustheit gekonnt aus. Häufig kombiniert die Künstlerin in ihren Kompositionen Edelmetalle mit Natursteinen oder deren Fragmenten. Ihre Werke zeichnen sich durch ein einzigartiges Spiel mit den Proportionen aus, bei dem das Große als klein und das Kleine als monumental wahrgenommen werden kann. Diese Qualität findet sich sowohl in ihren Schmuckarbeiten als auch in ihren rein skulpturalen Arbeiten wieder. Rotraut Fischer-Plickat hat bisher an über 250 Ausstellungen in Deutschland, Polen, den Niederlanden, Italien und China teilgenommen.
Text (in Auszügen): Jan Wiktor Sienkiewicz (Quelle: Ausstellungskatalog „Magie der Gegensätze“)
Mehr Informationen unter:
www.rotraut-fischer.de
Auf Instagram:
@rotraut_fischerplickat
